Im Jahr 2024 agierte die Silmar Group in einem komplexen wirtschaftlichen Umfeld, das durch hohe Energiepreise, volatile Rohstoffmärkte und eine Nachfrageschwäche in wichtigen Sektoren wie Automobil, Bauwesen und HLK (Heizung, Lüftung, Klima) geprägt war. Neue europäische Umweltvorgaben wie CBAM und ETS haben das Wettbewerbsumfeld zusätzlich verändert und erfordern von den Unternehmen Anpassungsfähigkeit und strategische Weitsicht.
Trotz dieser Herausforderungen konnte die Gruppe ihre Position stärken – dank einer kohärenten Governance und der langfristigen Vision der Familie Niboli, die 100 % der Holding besitzt. Im Mittelpunkt der Strategie stehen: Produktionseffizienz, Energieunabhängigkeit, Umweltschutz und die Wertschätzung der Mitarbeitenden.
Im Zeitraum 2022–2024 wurden 320 Millionen Euro investiert, um Produktionsanlagen zu modernisieren, erneuerbare Energiesysteme zu installieren, Emissionen zu reduzieren und die interne Weiterbildung zu fördern. Allein im Jahr 2024 vermieden die Unternehmen der Gruppe den Ausstoß von 21.300 Tonnen CO₂ und erzeugten über 12 Millionen kWh saubere Energie – ein Beitrag zu mehr energetischer Autonomie und geringeren Fixkosten.
Das Engagement für Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in einem umfassenden System freiwilliger Zertifizierungen wider, darunter ISO 9001, 14001, 45001, 50001, 14064, EPD, Passive House und ASI. Alle Unternehmen der Gruppe erstellen einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß den Vorgaben der CSRD und verfolgen einen Klimatransformationspfad im Einklang mit dem Pariser Abkommen.
Im Laufe des Jahres wurden zudem 2,27 Millionen Euro in soziale, kulturelle, gesundheitliche, sportliche und Bildungsprojekte investiert, was spürbare positive Auswirkungen auf das Gebiet rund um Brescia hatte. Die durchgeführten Schulungsstunden übersteigen 129.000 – ein klares Zeichen für das kontinuierliche Engagement in die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.
Die Unternehmen der Gruppe entwickelten sich im Einklang mit ihren jeweiligen Zielmärkten weiter:
- Fondital erweiterte sein Sortiment an wasserstoffkompatiblen Heizkesseln und stärkte seine Präsenz im Automobilsektor durch neue Aufträge und die vollständige Integration der mechanischen Bearbeitung.
- Raffmetal behauptete seine europäische Führungsposition im Aluminiumrecycling, steigerte die Effizienz und installierte neue Photovoltaikanlagen sowie eine Dampfturbine, die rund 40 % des Energiebedarfs abdeckt.
- Valsir erweiterte sein Angebot im Bereich der kontrollierten Wohnraumlüftung und entwickelte neue Lösungen im Sanitär- und Heizungsbereich, darunter das System Aquanest zur Regenwassernutzung, und stärkte die Recycling-Sparte.
- OLI übernahm einen neuen Produktionsstandort und brachte mit OLIflex PPs-OUT© ein patentiertes und einzigartiges Außenabgassystem auf den Markt.
- Marvon konsolidierte seine Position im Bereich des passiven Brandschutzes und investierte in neue, umweltfreundliche Brandschutzmaterialien.
- Alba verdoppelte seine Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Digitalisierung, brachte neue Produkte auf den Markt und baute seine internationale Präsenz insbesondere auf dem US-Markt aus.
„In einem globalen Kontext, der von raschen und tiefgreifenden Veränderungen geprägt ist, verfolgen wir eine solide und zukunftsorientierte Industriepolitik – mit Fokus auf Energieeffizienz, Innovationskraft in der Produktion und einer gemeinsamen Unternehmenskultur, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Wir werden weiter in Energieautarkie, umweltfreundliche Produkte und Prozesse sowie in Lösungen investieren, die nachhaltigen Wert für unsere Mitarbeitenden und die Regionen, in denen wir tätig sind, schaffen. Die Stärke der Gruppe liegt in einer präsenten und entschlossenen Governance, die ein ausgewogenes, verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Wachstum fördert – durch die stetige Integration von Zusammenarbeit und Synergien aller Unternehmen der Gruppe.“
— Der Verwaltungsrat der Silmar Group